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AutorenbildEgbert Hartmann

Atlantikküste bei Nazaré - Foz do Arelho, PT

Aktualisiert: 3. März 2023

(6) Fahrt Richtung Nazaré, grüne Straßen Donnerstag 23.02.2023, Aufenthalt 24.02.23



Wieder Rückfahrt vom National Park Estrela mit dem Torre zur Atlantikküste über ca. 180 km wunderschöne Bergstraßen (grüne Kennzeichnung in Michelinkarte und meinem Navi). Absolut beeindruckende Strecke, die auch mit dem Motorrad "hervorragend" gewesen wäre. Hier zeigt sich Portugal von seiner schönsten Seite. In Küstennähe habe ich die Anfahrt mit den letzten 100 km über Autobahn verkürzt, da hier auch "die Berge zu Ende" waren. However, eine tolle Strecke über insgesamt 280 km. Leider kommt man auf den grünen, bergigen, kurvigen Strecken mit dem WoMo nicht so richtig voran. Obwohl - das Ding hat 165 PS und die sind auch da. Ich hab schon so manchen untermotorisierten Portugiesen gezeigt, was ein Ducato so drauf hat. Unbedingte Voraussetzung: alles innen muss fest vertäut sein. War einfach eine "geile" Strecke.



Im Übrigen zeigt das Bild mit der Autobahn den normalen "Füllzustand" einer portugiesischen Autobahn. Gegenüber Deutschland sind auf jeden Fall 98% weniger LKW unterwegs - und viel weniger PKW. Sicherlich wird es in der Hauptsaison mit den PKW anders sein, aber hier fehlt die industrielle Basis. Also: sehr geeignet für politische Parteien sich das mal anzusehen, wie das ist, wenn kaum Industrie da ist - hat sicherlich auch Vorteile für Vögel, Insekten und ..... möglicherweise aber auch Nachteile.


Das Bild mit der Ruine ist auch typisch für Portugal. Ich habe noch nie so viele kaputte Häuser gesehen wie hier. Baugenehmigungen für neue Häuser sind kein Problem, die Instandhaltung schon. Den Campingplatzbesitzer im Nationalpark Estrela habe ich darauf angesprochen und er hat gesagt, ja das ist eine Schande und es ist war. Ursache ist, dass es nur für den Neubau Geld von der Bank gibt, für Umbau und Renovierung gibts nur sehr schwierig Kredit. Die Banken haben Angst "beschissen" zu werden. Ist eine Erklärung. Allerdings gehört auch dazu, dass es kein Problem gibt, irgendwo was neues zu bauen.



Die Atlantikküste ist wieder ebenfalls absolut beeindruckend. Ich wollte ursprünglich direkt nach Nazaré, welches DER Ort an der portugiesischen Atlantikküste ist. Hier gibts die größten Wellen und jede Menge Surfer. ABER: In Nazaré gibts keine vernünftigen WoMo-Plätze mehr und das in keiner App. Das einzige sind da asphaltierte Parkplätze und das mag ich nicht. Auch scheint der Ort etwas zugebaut zu sein. Jedenfalls bin ich an denselben Küstenabschnitt gefahren, aber in eine Bucht, wo es nicht so zugebaut ist. Eine sehr schöne Gegend und es sind wohl dieselben Wellen, wie in Nazaré. Aber auch hier herrscht Bauboom. Neben Ruinen entstehen modernste Häuser. Die Berge direkt and er Küste werden zugebaut. Der WoMo-Platz war auf jeden Fall voll (8,- pro Nacht ohne Strom) mit allen Nationalitäten. Es sind auch einige Eltern mit Kindern vorwiegend aus Frankreich dabei, da hier offensichtlich Winterferien sind.


Allerdings war meine Hoffnung, dass es hier wieder warm ist. Das ist absolut nicht der Fall. Heute hat es geregnet (nicht den ganzen Tag) und es war so um die 10 Grad. Jetzt abends ist es deutlich einstellig. Ich hab die Heizung an. Mist. Es ist wohl für die Jahreszeit hier zu kühl - weiß man nicht so genau. Positiv ist, dass wenn die Sonne scheint und man auch fährt, die Solarleistung der 200W Solaranlage ausreicht den Strombedarf zu decken. Jedenfalls habe ich schon seit 1 Woche keinen Stromanschluss mehr.


Morgen gehts ca. 300 km weiter südlich an die Algarve und da wieder an die Westküste. Es SOLL wärmer sein. Ich bin gespannt.


24.02.2023



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1 komentarz

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guido.kottmann
25 lut 2023
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Wieder einmal interessante Aussichten und Ansichten. Manchmal findet man die schönsten Plätze abseits der hotspots.

Polub
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